Achim Petry


Ein altes chinesisches Sprichwort lautet: „Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.“ Wahre Worte, die auch auf die Musik übertragen unbedingt zutreffen, wie Senkrechtstarter Achim Petry diesen Sommer beweist: Nachdem er den „Wahnsinn“ und die unvergessenen Party-Hits seines Vaters Wolfgang zunächst einige Jahre lang auf den Bühnen im ganzen Land erfolgreich weiterleben ließ, tritt er in diesem Jahr endgültig aus dem Schatten des Vaters – mit Mein Weg, seinem brandneuen Album für Telamo.

Achim Petry hat ein Album aufgenommen, das den Nachdruck von Rock mit der Eingängigkeit von Pop vereint, und dabei nicht umsonst Mein Weg heißt: Es ist durch und durch „seins“, sein Sound, seine Liebe zu klassischen Rockgesten, seine Geschichten und seine Sicht auf die Dinge, ein für allemal verwandelt in seine ganz eigenen Hymnen über Alltägliches wie Außergewöhnliches. Was nicht heißen soll, dass diese 12 Songs nicht auch so ansteckend klingen wie jener „Wahnsinn“. Im Gegenteil: Gerade in dieser Hinsicht fällt der sprichwörtliche Apfel nicht weit vom Stamm.

Das beweist Achim Petry gleich mit dem ersten Song von Mein Weg, denn schon im Titel der Singleauskopplung „Deine Liebe ist der Wahnsinn“ flackert er wieder auf, während der jüngere Petry grandios zwischen eingängigen Popmelodien und Rockgitarren balanciert, die den Refrain mit jedem Mal noch ein bisschen mehr voranpeitschen. „Jetzt ist es so weit/Ich lass dich nie wieder los/Nie wieder los“, singt er, und die Lust auf mehr, die das Gitarrensolo weckt, wird schon mit den nächsten Tracks befriedigt: astreine Radiohymnen wie „Rosalie“ und „Gewinner“ zeigen ganz klar, dass Achim Petry vor allem mit einer Überdosis Rock aufgewachsen ist – und nicht bloß mit den Schlagersongs seines Vaters, obwohl er die ja bekanntermaßen zum Teil auch selbst mitkomponiert hat.

Nun ist es umgekehrt, denn der seit einigen Jahren zurückgezogen lebende „Wolle“ hat fleißig mitkomponiert, und die Ergebnisse sind so eindrucksvoll wie eingängig: „Aufsteh’n“ geht runter wie ein gemütlich auf der Veranda verbrachter, endlos langer Sommerabend, während die Anklage an alle „Schleimer“ deutlicher und nachdrücklicher kaum ausfallen könnte. „Sag mir, wo und wann/fangen wir zu leben an“, heißt es dann im Text von „Wie beim ersten Mal“, und auch hier folgt die Antwort auf dem Fuße: Nachdem Achim Petry im Fall von „So ist das Leben“ eher die Ziele und Errungenschaften seiner Mitmenschen aufzählt, steckt gerade in „Schenk mir ne Nacht“ so viel Energie und in der Tat so viel LEBEN, dass sich andere davon eine Scheibe abschneiden können.

Epischer und einfühlsamer dagegen klingt das verspätete Liebesgeständnis „Nur drei Worte“, und nachdem der 38-Jährige noch weitere Rocktracks mit Ohrwurmqualitäten vom Stapel lässt – „Das alles soll ich machen“ und „Zieh den Kopf aus dem Sand“ –, lässt er Mein Weg mit der von ihm im Alleingang komponierten großen Pop-Ballade „Ich komme heim“ ausklingen: „Alles das hier zählt nicht/mir wird endlich klar/was wichtig ist/Ich komme heim/zurück zu dir/und alles was ich sagen kann/ich bleibe hier“. Spätestens damit ist Achim Petry angekommen – und aus dem Schatten seines erfolgreichen Vaters getreten.

Dass Achim Petry wie ein absoluter Vollblutmusiker klingt, ist selbstverständlich seinem Elternhaus geschuldet: Schon während der Schulzeit hatte er erste Gesangs-Engagements, woraufhin er schon bald in diversen Bandprojekten weitere Erfahrungen sammelte und nach ersten Studioaufträgen für Werbesongs endgültig „Blut geleckt hatte“, wie er sagt. Mal war es die Band Trademark, als deren Frontmann er auch im Vorprogramm des Vaters auftrat – aber eben auch ohne dessen

Rückendeckung: in Asien zum Beispiel, wo die Menschen ohne jedes Vorwissen seine Songs abfeierten –, dann wieder eröffnete Achim die Konzerte von Westlife; parallel dazu setzte er sich hin und wieder auch mit „Wolle“ zusammen und schrieb an dessen Texten und Melodien mit (z.B. „Jetzt oder nie“ und „All die kleinen Dinge“) – bei so viel Abwechslung konnte ja nur ein echter Allrounder aus ihm werden.

Als sein Vater im Herbst 2006 dann der Bühne endgültig den Rücken gekehrt hatte, sollte es gerade mal ein Jahr dauern, bis Achim aus diesem vermeintlichen Schlusspunkt doch nur eine kürzere Petry-Pause machte: Im Oktober 2007 trat er die offizielle Nachfolge an und präsentierte unter dem Titel „Der Wahnsinn geht weiter“ ab sofort die größten Hits (z.B. „Verlieben, verloren…“, „Das ist Wahnsinn“ und „Bronze, Silber und Gold“) im deutschsprachigen Raum vor großem Publikum. Doch nicht nur das, denn auch seine Singles wie „Keiner liebt dich“ oder das Wahnsinns-Update „Dschungel Wahnsinn“ feat. Dschungel Allstars stiegen in die Media-Control-Charts ein.

Auch wenn er inzwischen seine eigenen Songs präsentiert, wobei auch Tommi Böck (Schweisser) und Christoph von Freydorf bei der Entstehung einzelner Stücke beteiligt waren, war eine Sache schon vor fünf Jahren klar: Am wichtigsten ist es Achim Petry, der eigentlich Achim Remling heißt, die Menschen für einen Moment aus dem Alltag zu reißen, sie mit seiner Musik zu unterhalten, zu bewegen. Übrigens noch so ein Punkt, wo der Apfel nicht weit vom Stamm fällt.

Nachdem Anfang des Sommers bereits mit „Deine Liebe ist der Wahnsinn“ der erste Vorgeschmack auf Mein Weg erschienen ist, ergänzt Achim Petry die Familiensaga nun um sein bislang wichtigstes und einprägsamstes Kapitel, wenn er mit dem neuen Album immer wieder zu seinen Rockwurzeln zurückkehrt und uns mitnimmt auf seinen Weg. Man darf jetzt schon gespannt sein, wohin dieser Weg als nächstes führen wird.

Das Album Mein Weg erscheint am 28.06.2013 im Handel.

 

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Mein Weg


  • 28.06.2014
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28. Juni 2013

Achim Petry präsentiert sein neues Album „Mein Weg“

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