3. Juli 2014

„Zeit ham“ von Alfons Hasenknopf ab morgen im Handel

Alfons_Hasenknopf_Zeit_ham_405380430518Ein Geheimtipp ist Alfons Hasenknopf schon längst nicht mehr: Mit seinem kraftvollen bayerischen Heimatsound begeistert der bodenständige Musiker seit Jahren seine Fans. Jetzt veröffentlicht der Sänger und Multiinstrumentalist aus Marktl am Inn mit „Zeit ham“ ein neues Album, das den musikalischen Finger genau in eine der großen Wunden unserer Gegenwart legt: Unser Alltag wird immer stressiger, das Leben immer hektischer – was liegt da näher, als endlich einmal abzuschalten und mit Alfons Hasenknopfs brandaktueller CD, die am 4. Juli 2014 bei dem Münchner Label IsarWelle erscheint, die Seele baumeln zu lassen.

Mit „Zeit ham“ begibt sich Alfons Hasenknopf auf die Spuren des US-Romantikers Henry David Thoreau, der sich einst in eine Hütte fernab jeglicher Zivilisation zurückzog. „Es wird zu schnell gelebt“, schrieb der amerikanische Schriftsteller und Philosoph, dessen bekennender Fan Hasenknopf ist, schon vor über 150 Jahren. Ähnlich wie Thoreau zieht es auch „Fonse“ Hasenknopf seit Jahren immer wieder in entlegene Berghütten. In der rauen Bergwelt der Alpen lässt er sich treiben, um die eigenen Gefühle musikalisch erlebbar zu machen. So ist ein eindrucksvolles Album entstanden, das – wie bereits sein Vorgänger „Mensch drin“ – die Musik in bayrischer Mundart endgültig wieder salonfähig macht. „Zeit ham“ präsentiert ein breites Spektrum an eingängigen Melodien, über denen Hasenknopf Persönliches und Allgemeingültiges, gewichtige Einsichten und kleine Anekdoten – und gelegentlich auch erfrischenden „Schmarrn“ – zum Besten gibt.

Programmatisch geht es gleich los mit einem Song, der die Voraussetzung für Entspannung und Entschleunigung thematisiert: „I los mi dreim“ – eine berührende „Liebeserklärung an Menschen, die einen dazu veranlassen, auch mal über den Tellerrand zu schauen“. Dass Hasenknopf auch ein sehr humorvoller Mensch ist, demonstriert er eindrücklich mit dem zweiten Song „Lebenselixier“: Ein kleiner Fauxpas am Telefon – ähnlich locker aus der Hüfte produziert wie der „Cafescheiss“ auf dem Vorgängeralbum – bringt jede Menge Witz in das neue Album. Mit dem wunderschönen, verträumten Stück „S’is dahoam“ kehrt der Vollblutmusiker dann zu seinen Wurzeln (und zu seinen Liebsten) zurück und besingt „dieses Glück, dort anzukommen, wo keiner die Grenzen bricht, wo man nichts vermisst. Wo man einfach der sein kann, der man ist. Mir geht’s dabei um die Basis, von der man aufbricht, hinausgeht in die Welt.“ Nach einem rundum gelungenen Reggae („Olles draht se“) vertreibt das Titelstück „Zeit ham“ mit seinen ruhigen Klaviertönen jede Art von Hektik, während „Sieger“ Gänsehaut pur garantiert und getragen ist vom Glücksgefühl, das den Sänger überkam, als er realisierte, eine längere Phase mit gesundheitlichen Problemen endlich erfolgreich überwunden zu haben. Mit echten Soundtrack-Qualitäten glänzt der Song „Wia i des mog“ über die Freundschaft, und seine Sprechgesang-Künste stellt Hasenknopf in „Da schensde Moment“ unter Beweis, ein Song mit einer Aussage, die dem Künstler sehr wichtig ist, wie er betont: „‚Da schensde Moment‘ ist immer jetzt, egal, was passiert im Leben. Mir tut dieser Gedanke gut, weil ich gelernt habe, dass auch in den schlechten Dingen etwas Positives drinsteckt.“ Rockig kommt der Titel „Kind sei“ daher, der daran erinnert, das Wohl der Kinder in unserer schnelllebigen Zeit nicht aus den Augen zu verlieren. Nach dem großen, epischen Poptitel „Da greesde Wert“, spricht Hasenknopf ein sehr persönliches Anliegen an: In dem minimalistisch arrangierten „Du warst a Freind fia mi“ verarbeitet er sensibel den Freitod eines guten Freundes. Mit dem „Ihrbringtsmianbergnauf-Jodler“ klingt das Album dann bayerisch-zünftig aus.

Von Reggae bis Sprechgesang, von Ballade, über epische Popsongs bis hin zum humorvollen „Schmarrn“ – mit seinem facettenreichen neuen Album „Zeit ham“ eröffnet Alfons Hasenknopf seinem Publikum eine ganze Welt aus Emotionen, Stimmungen und Denkanstößen. Zusammen mit seiner Band, bestehend aus Steffi Rösch am Keyboard und Michael Leitinger am Schlagzeug, hat Hasenknopf an der Gitarre beziehungsweise Mundharmonika eine wunderbareMischung aus Tradition, Innovation, Ursprung und Energie hervorgebracht.

Der mit „Stubenmusi“ aufgewachsene Allround-Musiker, der sich seit Jahren mit seinem Verein Suibamoond für missbrauchte und misshandelte Kinder und Jugendliche in seiner Heimatregion engagiert, hat mit „Zeit ham“ ein sehr persönliches Album aufgenommen, das die letzten zwei Jahre seines Lebens beleuchtet wie ein vertontes Tagebuch. „Alle Sorgen dieser Welt/sind heut’ so klein und nicht mehr wichtig“, singt er auf dem Titelstück. Und für seine Zuhörer ist die neue Hasenknopf-CD tatsächlich wie ein reinigender Aufenthalt auf einer Berghütte und eine wundervolle Gelegenheit, Stress, Zeitmangel und alltägliche Sorgen einfach mal auszublenden und sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt.

Die CD „Zeit ham“ erscheint bei Isarwelle und ist ab 4. Juli im Handel erhältlich.

http://youtu.be/GcNnWWXh3Js

Release Info:

Album: Zeit ham
Veröffentlichungsdatum: 2014-07-04
EAN: 4053804305181